LPGA Special

Golf-Nachwuchs – Der lange Weg zur Proette

14. Feb. 2014 von Annika Krempel in Köln, Deutschland

Es ist noch ein langer Weg, bis diese Mädchen auch um Titel kämpfen. (Foto: Getty)

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Es ist ein weiter Weg, bis eine deutsche Golferin auf der Ladies European Tour oder sogar der LPGA Tour spielt. Die ersten Schritte in den Profisport erleichtert auf europäischer Ebene die LET Access Series (LETAS). Sie gilt als Sprungbrett in die Ladies European Tour.

Die LET Access School

Die LETAS wurde 2010 von der LET ins Leben gerufen, um den eigenen Nachwuchs zu sichern. Jede Saison werden mindestens zwölf Turniere in ganz Europa angeboten. Die Teilnahme steht allen volljährigen Proetten oder Amateurinnen mit einem Handicap von zwei oder besser offen. Die besten fünf der Turnierserie erhalten ein Ticket für die LET im folgenden Jahr. Die Spielerinnen auf den Plätzen sechs bis 20 werden in die LET Tour School aufgenommen, ohne den eigentlichen Qualifikationsprozess durchlaufen zu müssen.

Die LET Tour School ist eine weitere Möglichkeit, eines der begehrten Tickets für die Ladies European Tour zu lösen. Über vier Runden werden in dieser Turnierserie die besten 30 Spielerinnen ermittelt, die sich dann direkt für die LET qualifizieren. Das Pendant der LPGA dazu ist die Qualifying School. Deren Symetra Tour ist der offizielle Weg in die LPGA. Für viele führt auch der Weg über die LET zur LPGA.

Die aktuell besten deutschen Golferinnen haben es auf die LPGA Tour geschafft: Sandra Gal und Caroline Masson. Deren Werdegang führte über Amateurerfolge und Ladies European Tour nach Amerika. Ann-Kathrin Lindner, ebenfalls deutsche Profigolferin, ist zurzeit in ihrem zweiten Jahr auf der Ladies European Tour (LET). Als Turniersiegerin bekommt sie auch ab und zu Einladungen zu LPGA-Turnieren bzw. zu Turnieren, die von beiden Touren - LPGA Tour und LET - ausgetragen werden. Auf lange Sicht will sich auch Ann-Kathrin Lindner auf der amerikanischen LPGA Tour etablieren.

Golf-Nachwuchs des DGV

Die Nachwuchsarbeit beginnt in Deutschland aber schon früher. Der DGV betreibt einen Nationalkader für Leistungssportler ("National Team Germany"), in dem Amateure und Profis gemeinsam Deutschland vetreten. Die jüngeren zukünftigen Golfstars werden im "Junior Team Germany" gefördert.

Auf Amateurebene können sich Spielerinnen außerdem in der Deutschen Golf Liga messen. Das Ligensystem der DGL beginnt mit den ersten Bundenligen Nord und Süd und reicht hinab bis zur Regionalliga. Es finden sowohl Mannschaftsmeisterschaften als auch Einzelwertungen statt.

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