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Ryder Cup

Der Ryder Cup 2023 – Die Regeln und Spielformen (Foursome, Fourball)

13. Sep. 2023 von Tobias Seidl in Köln, Deutschland

Der Ryder Cup wird im Match-Play-Format ausgetragen. Hier finden Sie die Regeln und Spielformen. (Foto: Getty)

Der Ryder Cup wird im Match-Play-Format ausgetragen. Hier finden Sie die Regeln und Spielformen. (Foto: Getty)


Der Ryder Cup ist das  wichtigste Mannschaftsturnier im Golfsport. Alle zwei Jahre treten die zwölf besten Golfer aus den USA und aus Europa gegeneinander an. Im Jahre 1927 wurde der Ryder Cup das erste Mal ausgerichtet. Seitdem findet das Top-Event abwechselnd auf dem europäischen und dem amerikanischen Kontinent statt.

Ryder Cup 2023
Datum 29.09. - 01.10.2023
Ort Marco Simone GCC, Rom, Italien
Teilnehmer Team USA vs. Team Europa
Spielform Matchplay (Fourball / Foursome / Single Matches)

Der Turniermodus und die Spielformen des Ryder Cup

Der Ryder Cup wird über drei Tage hinweg im Matchplay-Modus (Mann gegen Mann) ausgetragen. Insgesamt werden während des Turniers 28 Partien über 18 Loch ausgetragen. An den drei Turniertagen kommen insgesamt drei unterschiedliche Spielformen zum Einsatz.

Am Freitag und Samstag werden jeweils vier Foursome-Matches ausgetragen. Hier wird derselbe Ball innerhalb eines Zweierteams abwechselnd gespielt bis er im Loch ist. Bei den Ryder-Cup-Foursomes treten zwei Europäer gegen zwei Amerikaner in einem Vierer-Flight an. Braucht ein Team an einem Loch weniger Schläge als der Gegner, geht es "1 up" (eins auf). Liegt ein Team mit mehr Punkten vorn als Bahnen verbleiben, ist das Match zu Ende und das siegreiche Team erhält einen Punkt. Haben beide Teams gleich viele Bahnen gewonnen, wird das Match geteilt und jedes Team erhält einen halben Punkt.

Fourballs und Singles beim Ryder Cup

Am Freitag und Samstag werden zudem vier Fourballs gespielt. Hier treten zwei europäische Golfer gegen zwei amerikanische Golfer in einem Vierer-Flight an. Allerdings schlagen alle vier Spieler - anders als im Foursome - ihre eigenen Bälle. Es wird dann immer nur der beste Score je Team an jedem Loch gewertet. Ansonsten gelten dieselben Regeln wie bei den anderen Match-Play-Formaten. Ob die Tage mit Foursomes oder Fourballs beginnen, bestimmt der jeweilige Veranstalter.
Zum Abschluss werden am Sonntag die insgesamt 28 Partien noch durch zwölf Singles (Einzelmatches) komplettiert. Welche Spieler bei den Singles an welcher Position gegen Vertreter des gegnerischen Teams antreten, bestimmt der jeweilige Kapitän; er stellt auch die Teams in den Foursomes und Fourballs auf. Vor den Ansetzungen der Matches wissen die Kapitäne also nicht, gegen wen ihre Spieler antreten werden.

Das Wertungsschema im Ryder Cup

Für jeden Sieg in einem Match bekommt der Sieger einen Punkt, welcher in die Teamwertung einfließt. Im Falle eines Unentschiedens bekommt jede Ryder-Cup-Partei einen halben Punkt zugeschrieben. Eine Mannschaft braucht demnach 14,5 Punkte, um zu gewinnen. Geht ein Ryder Cup unentschieden aus, wird der titelverteidiger zum Sieger erklärt. Beim Ryder Cup 2023 wäre dies das Team der USA.

Eine Besonderheit der Punkteverteilung, welche nicht selten beim Ryder Cup vorkommt, ist das sogenannte dormi. Von dormi spricht man, wenn ein Spieler oder ein Team mit der gleichen Anzahl an Punkten in Führung liegt, wie noch übrige Löcher zu spielen sind. Hier kann das in Rückstand liegende Team lediglich ausgleichen, das Spiel aber nicht mehr gewinnen.

Aus den vergangenen Austragungen sticht vor allem der Ryder Cup im Jahr 2012 heraus, denn er zeigte, wie spannend und knapp es in dem Duell zwischen Team USA und Team Europa zur Sache gehen kann: Das Team Europa siegte nach einer famosen Aufholjagd durch den entscheidenden Putt von Martin Kaymer noch mit 14,5 zu 13,5 Punkten.


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