Back Nine

Das gab‘s noch nie im Golf: Gerade 14 und Sieg bei den Profis

10. Jul. 2017 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Atthaya Thitikul aus Thailand ist mit etwas über 14 Jahren zur jüngsten Siegerin eines Profi-Golfturniers geworden.

Atthaya Thitikul aus Thailand ist mit etwas über 14 Jahren zur jüngsten Siegerin eines Profi-Golfturniers geworden. (Foto: Twitter/@LETgolf)

Jugend forscht: Die 14-jährige Amateurin Atthaya Thitikul hat die Thailand Championship auf der European Ladies Tour (LET) gewonnen, genauer gesagt, im Alter von 14 Jahren, vier Monaten und 19 Tagen. Einen Sieg bei einem Profiturnier in diesem Alter gab‘s noch nie im Golf, seit mit der Weltrangliste Buch geführt wird. Bislang hielt die Kanadierin Brooke Henderson den Rekord mit ihrem Sieg 2012 auf der Canadian Women‘s Tour im Alter von 14 Jahren, neun Monaten und drei Tagen.

Thitikul („Ich bin stolz auf mich und widme den Erfolg Thailand und seinen Menschen“) kommt aus einer Familie, die nichts mit Golf zu tun hat, der Teenager spielt erst seit einem Jahr auf Scratch-Niveau und gewann im Phoenix Gold Golf & Country Club zu Pattaya mit zwei Schlägen Vorsprung. Wegen Thitikuls Amateurstatus durfte sich die zweitplatzierte Mexikanerin Ana Menendez über das Preisgeld von 45.000 US-Dollar für Platz eins freuen. Thitikul hatte bereits im Frühjahr mit einem 37. Platz bei der Honda LPGA Thailand für Aufsehen gesorgt und deswegen die Einladung zur Thailand Championship bekommen.

Als jüngste LET-Siegerin löst sie nun Lydia Ko ab, die 2013 mit 15 Jahren, neun Monaten und 17 Tagen die New Zealand Open gewonnen hatte.

Ein Masters-Champion in Wimbledon

Tennis-Fan: Masters-Champion Sergio Garcia machte dieser Tage in Begleitung seiner Verlobten Angela Akins den Racket-Cracks in Wimbledon seine Aufwartung und natürlich trug der Spanier auf der Tribüne des All England Clubs und bei Treffen mit Landsmann Rafael Nadal oder Fußball-Ikone David Beckham das „Green Jacket“.

Amazing day @wimbledon with @theangelaakins, Mardy Fish, @rafaelnadal, @davidbeckham and watching @robertobautistaagut! #Wimbledon

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Rory McIlroy ist „offline“

Abstinenz: Nach der Twitter-Fehde mit Steve Elkington während der US Open hat Rory McIlroy die „Hoheit“ über seinen Account beim Kurznachrichtendienst an Ehefrau Erica abgegeben und sich damit quasi persönlich aus den sozialen Netzwerken abgemeldet. Er fühle sich oft zu Reaktionen gezwungen, sagte McIlroy nicht nur in Bezug auf Elkington, der ihm nach dem verpassten Cut vorgeworfen hatte, zu satt und vom Golf gelangweilt zu sein: „Eigentlich sollte dieses Zeugs dich nicht erreichen, tut es aber manchmal doch.“

Dass McIlroy bei der Irish Open vor lauter Gastgeber-Pflichten selbst für Golf kaum Zeit hatte, verdeutlicht u.a. dieses Bild vom Besuch einer Kindertagesstätte – wen wundert da der verpasste Cut:

„Papa ist der Beste!“

Super-Dad: Das Baby im rechten Arm sanft wiegen und mit links mal schnell einen Chip lochen, so wie Trick-Golfer Josh Kelly bringt man Golf und Familie perfekt unter einen Hut:

Phil Mickelson arbeitet für Donald Trump

Projekt am Indischen Ozean: Jetzt verbandelt sich auch Phil Mickelson mit der Trump-Organisation. „Leftys“ Designfirma wurde beauftragt, den Nirwana Golf Course auf Bali/Indonesien zu renovieren und das bestehende Design von Greg Norman komplett neu zu gestalten. Das Bali Nirwana Resort heißt künftig „Trump International“ und ist die 19. Anlage im Portfolio der Golfplätze, die US-Präsident Donald Trump über seine diversen Unternehmungen besitzt bzw. in diesem Fall managt.

Derweil wird bei „RR Auctions“ in den USA ein Satz Eisen versteigert, die Trump einst vom damaligen TaylorMade-CEO Mark King geschenkt bekam. Der Wert soll bei 30.000 US-Dollar liegen.

Patronin des „Anser“-Putters starb mit 99

Todesfälle: Im Alter von 99 Jahren ist Louise Solheim, Witwe von Ping-Gründer Karsten Solheim, verstorben. Die „Grand Dame“ des Schlägerherstellers gab dem legendären Ping-Putter „Anser“ seinen Namen. Und während der Vorbereitungen zur John Deere Classic diese Woche ist ein langjähriger freiwilliger Helfer den Folgen eines Arbeitsunfalls auf dem TPC Deere Run erlegen, als er mit einem Arbeitsfahrzeug unter einen abgestellten Truck-Trailer fuhr.

Notlandung auf Golfplatz

Schrecksekunde: Wenn einem sonst nichts besonderes auf der Runde widerfährt, dann sorgt halt ein notlandender Doppeldecker für Aufregung. Rob Latham hat‘s im englischen Westhoughton Golf Club in Lancashire erlebt und gefilmt.

1,1 Milliarden Dollar für 206 Golfanlagen

Mega-Deal: Für 1,1 Milliarden Dollar hat die US-Investment-Beteiligungsfirma Apollo Global Management das Golfplatz-Unternehmen ClubCorp mit Sitz in Dallas erworben. ClubCorp besitzt oder managt weltweit 206 Golfanlagen, hat damit über 20.000 Angestellte und betreut rund 430.000 Clubmitglieder.

Putt „in regulation“

Zum Schluss: Alle Macht den Kindern! Man muss sich nur zu helfen wissen, dann klappt es auch mit einem vernünftigen Ergebnis auf den Grüns:


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