Golf-Equipment

Callaway XR Speed Driver – Testbericht unserer Community

02. Dez. 2018 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Der Callaway XR Speed Driver sorgt in unserem Test für viel Aufruhr. (Foto: Golf Post)

Der Callaway XR Speed Driver sorgt in unserem Test für viel Aufruhr. (Foto: Golf Post)

Ein Driver, der vor allem Eines sein soll: schnell. So wurde der Callaway XR Speed Driver beworben, denn alles an diesem Driver ist nach der Erhöhung der Geschwindigkeit ausgerichtet.

Callaway XR Speed - für die Community

Unsere vier Tester, die bereits fleißig in der Golf Post App über die Driver berichtet haben, durften über die Saison hinweg Eindrücke der Callaway XR Speed Driver sammeln, um diese jetzt im großen Abschlussbericht zu beschreiben. Die Kategorien, auf die besonders viel Wert gelegt werden sollte, sind Distanz, Fehlerverzeihung, Optik, Sound und Performance.

"10-15 m Längengewinn"

Britta Ollrogge, Golfanlage Landgut Dreihof, (Hcp: -36,0):
Der Sound des XR Speed ist mir dann das erste Mal auf der Driving Range aufgefallen – ziemlich gewöhnungsbedürftig, irgendwie blechern. Auf dem Platz fand ich es dann auch nicht besser. Als ich das erste Mal bei einer Early-Bird-Runde mit ihm abschlug, dachte ich: "Hoffentlich fallen die Eichhörnchen nicht vor Schreck tot vom Baum." Der Klang auf dem ruhigen Platz war wirklich nicht schön.

Es hat etwas gedauert, mich an den XR Speed zu gewöhnen, aber inzwischen sind wir Freunde. Die Längen habe ich per GPS mit meinem alten Driver verglichen. Bei den Längen kann der XR Speed überzeugen. Es sind durchschnittlich um die 10-15 m Längengewinn.

Auch Britta Ollrogge nutze die Golf Post App, um mit Gleichgesinnten über die Erlebnisse auf dem Golfplatz zu diskutieren. (Foto: Golf Post)

Auch Britta Ollrogge nutze die Golf Post App, um mit Gleichgesinnten über die Erlebnisse auf dem Golfplatz zu diskutieren. (Foto: Golf Post)

Auch bezüglich Fehlerverzeihung ist der XR Speed überlegen: Selbst schlecht getroffene Bälle fliegen noch 80-100 m in die richtige Richtung. Vollkommen überzeugt war ich, nachdem ich kurz hintereinander zwei 18-Loch-Turniere mit dem Driver gespielt habe. Für kürzere Löcher habe ich das Holz 3 bzw. Eisen 5 verwendet – davon sind einige Abschläge verunglückt.

Bei allen Löchern mit mehr als 120 m zur Fahne habe ich mit dem XR Speed Driver abgeschlagen. Es war nicht ein einziger Fehlschlag dabei. Ein paar Schläge waren zwar nicht ideal getroffen, gingen aber trotzdem noch weit. Der XR Speed wird also sicherlich auch zukünftig ein fester Bestandteil meines Golf-Bags bleiben.

Für Britta Ollrogge war der Sound des Drivers leider nichts. (Foto: Callaway)

Für Britta Ollrogge war der Sound des Drivers leider nichts. (Foto: Callaway)

"Sicherheit und Stabilität verliehen"

Heiko F. Duerrschnabel, GC St. Leon-Rot, (Hcp: -16,3):

Nach dem das Fitting bei Prisos Golf schon total verheißungsvoll war und viel bessere Ergebnisse als mit meinem alten Driver lieferte, war ich unheimlich gespannt, wie es sich mit dem Callaway XR Speed Driver anfühlen wird.

Was ich nicht so ganz positiv finde, ist der Klang. Hier bin ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, dass dies einem so renommierten Hersteller wie Callaway nicht gelungen ist, dies bei der Produktentwicklung besser zu berücksichtigen.


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Vom Design des Callaway XR Speed Driver war ich von Anfang an sehr angetan. Als dann das passende Schwunggewicht geliefert wurde und ich die erste Runde mit dem Driver spielen durfte, war ich von der Leichtigkeit des Schlägers begeistert.

Es gelangen mir sehr gerade lange Drives, was meinem Spiel unheimlich Sicherheit und Stabilität verliehen hat. Außerdem verzeiht dieser Driver wohl einiges, da die Bälle sehr gerade vom Blatt gehen. Ansonsten kann ich nur zum Kauf raten, um mehr Spaß am Spiel damit zu haben.

Für Heiko F. Dürrschnabel war lediglich der Sound ein "Dorn im Ohr". (Foto: Golf Post)

Für Heiko F. Dürrschnabel war lediglich der Sound ein "Dorn im Ohr". (Foto: Golf Post)

"Hat mir viel Freude bereitet"

Karl Pozimski, GC Erfurt, (Hcp: -23,1):

Als ich erfahren habe, dass ich Produkttester für den Callaway XR Speed Driver bin, habe ich mich riesig gefreut. Schon auf den Bildern fand ich die Carbon-Optik des Drivers mehr als gelungen. Als ich dann beim Fitting den Callaway in der Hand hielt, war ich begeistert.  Die ersten Schläge fühlten sich auch ganz gut an. Ich bekam einen X-Stiff Schaft mit Low-Spin „Funktion“. Die Überraschung stand dann auf dem Trackman: Carry 210m – ich war begeistert.

Glücklicherweise durfte ich den Driver dann auch mit nach Hause nehmen. Der Sound ist im Unterschied zu den meisten anderen Drivern ziemlich dumpf und tief, was mir aber nicht viel ausmacht, denn der Sound passt gut zu dem Driver. An den folgenden Tagen ging es dann auf die Driving Range, den Callaway XR Speed Driver ausprobieren und testen - alles perfekt. Der Driver verzeiht erfreulicherweise auch schlecht getroffene Bälle und lässt sich gut spielen. Auf der Runde hat er mir viel Freude bereitet.

In der Golf Post App wurde die Community schon während des Tests auf dem Laufenden gehalten. (Foto: Golf Post)

In der Golf Post App wurde die Community schon während des Tests auf dem Laufenden gehalten. (Foto: Golf Post)

Bei der Länge musste ich jedoch einen Stern abziehen, da ich keinen Längenvorteil erzielen konnte, was daran liegen könnte, dass der Schaft eventuell doch für mich zu schwer ist. Bei der Performance konnte ich eine höhere Ballgeschwindigkeit erzielen (140 mph), was an dem Driver liegt, da dieser auf maximale Ballgeschwindigkeit und Leichtigkeit ausgelegt ist.

Der Callaway XR Speed ist ein guter Driver, doch empfehle ich keinen Kauf von der Stange, da man erst einmal Gefühl für den Driver bekommen muss. Deshalb kann ich empfehlen, den Driver in einem Pro-Shop auszuprobieren und anschließend fitten zu lassen.

Karl Pozimski war nicht nur von der Optik angetan. (Foto: Golf Post)

Karl Pozimski war nicht nur von der Optik angetan. (Foto: Golf Post)

"Lange Drives, tolle Flugbahn"

Janet Fröhlich, Wittelsbacher GC Rohrenfeld-Neuburg, (Hcp: -12,3):

Klang gefällt mir ganz und gar nicht, optisch finde ich ihn gar nicht so schlecht aber ich treffe ihn einfach nicht. Ich habe ihn voller Verzweiflung mal meinem Schatz gegeben. Nachdem er die Kugel richtig gut trifft, liegt es wohl doch an mir und nicht am Material.

Super lange Drives, tolle Flugbahn nur die Richtung ist manchmal leider rechts weg. Es bedarf schon eines konstanten Schwungs, denn viel verzeiht er nicht.

Janet Fröhlich konnte sich mit dem Callaway XR Speed nicht anfreunden. (Foto: Golf Post)

Janet Fröhlich konnte sich mit dem Callaway XR Speed nicht anfreunden. (Foto: Golf Post)

Gespaltene Tester

Ein sehr gemischtes Feedback gab es in diesem Fall. Am meisten Tadel erhielt der Sound, der aber bekanntlich Geschmackssache ist. Einige liebten die Fehlertoleranz, andere konnten diese bei ihren zahlreichen Fehlschlägen nicht feststellen. In den Kategorien Performance und Distanz herrschte jedoch Einigkeit und auch die Höchstnote 5 wurde gezogen. Wer sich noch weiter über den Callaway XR Speed informieren möchte, kann sich in unserer Equipment-Datenbank einlesen.

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