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Bernhard Langer: „Präzision ist wichtiger als Länge bei der Open Championship“

18. Jul. 2018 von Tobias Hennig in Carnoustie, Schottland

Bernhard Langer gibt sich vor der 147. Open Championship zuversichtlich. (Foto: Getty)

Bernhard Langer gibt sich vor der 147. Open Championship zuversichtlich. (Foto: Getty)

Bernhard Langer vor der Open Championship im Interview

Bernhard Langer darf als amtierender Senior-Open-Championship-Sieger an der 147. Open Championship teilnehmen. Die "Senioren-Version" des auch British Open genannten Turniers gewann der 60-Jährige bereits dreimal, während ihm ein Sieg bei der "regulären" Open bislang verwehrt blieb. Seinen ersten Triumph feierte er 2010 in Carnoustie auf jenem Platz, auf den er nun zurückkehrt. Der Schlüssel zum Erfolg vor acht Jahren sei sein Spiel vom Tee gewesen, so Langer: "Das ich meine Abschläge auf dem Fairway platzieren konnte und nie in einem Fairwaybunker landete", habe ihm viele Schläge gespart. Und auch die berüchtigten Topfbunker gelte es zu vermeiden, so Langer weiter.

Seine persönliche Strategie werde ein Mix aus Zurückhaltung und Angriff sein, verriet der zweimalige Master-Sieger: "Es wird Löcher geben, wo ich aggressiv rangehe und dann gibt es einige Löcher, wo ich versuche den Ball im Spiel zu halten ohne großes Risiko einzugehen." Speziell auf Bahn 6, der berühmten "Hogan's Alley", einem Par-5, angesprochen, gab Langer zu, seine Strategie vom Wind abhängig zu machen. Wenn Rückenwind herrsche, könne er sich vorstellen, mit dem Driver abzuschlagen und in zwei Schlägen das Grün zu erreichen. Sei dies aber nicht der Fall, werde er mit einem Eisen die Fairwaybunker aus dem Spiel nehmen und stattdessen versuchen, den dritten Schlag nah an der Fahne zu positionieren.

Bernhard Langer: Präzision ist wichtiger als Länge"

Entscheidend für das Turnier könnten aber vorallem die drei Schlusslöcher in Carnoustie sein, vermutet Langer: "Ich kann mich kaum erinnern auf irgendeinem Golfplatz in der Welt so ein schweres Finish gesehen zu haben." Zunächst wartet ein sehr langes Par-3, anschließend zwei ebenfalls lange Par-4's, bei denen neben den zahlreichen Bunkern auch noch Wasser ins Spiel komme. Zudem biete der Platz keine Möglichkeiten, auch neben dem Fairway gute Lagen zu finden. Demnach sei Präzision in Carnoustie wichtiger als Länge.


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