European Tour

BMW Masters: Sergio Garcia top, Martin Kaymer lauert

12. Nov. 2015 von Lars Kretzschmar in Shanghai, China

Der Spanier Sergio Garcia spielte zum Auftakt des BMW Masters die niedrigste Runde seiner Saison.

Der Spanier Sergio Garcia spielte zum Auftakt des BMW Masters die niedrigste Runde seiner Saison. (Foto: Getty)

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Noch zwei Chancen gibt es, um doch mit einem deutschen Sieg aus der European-Tour-Saison 2014/2015 zu gehen. Martin Kaymer hat sich einen Titel zum Jahresausklang fest vorgenommen, Marcel Siem spielt beim BMW Masters in Shanghai immerhin am Ort seines größten Triumphes und Maximilian Kieffer ist immer für eine Überraschung gut. Trotzdem war es nach dem ersten Tag im Lake Malaren Golf Club Sergio Garcia, der mit der Einstellung seiner niedrigsten Saisonrunde die Führung übernahm, während die Deutschen und Bernd Wiesberger zulegen müssen.

Martin Kaymer mit Anlaufschwierigkeiten in China

Martin Kaymer hatte in einer Pressekonferenz am Vortag noch betont, wie schwierig der Golfplatz in der chinesischen Metropole doch sei und dass man sich über jedes Birdie freuen müsse. Eben jene selbst angeführte Schwierigkeit erlebte der 30-Jährige dann auch direkt zum Start seiner Auftaktrunde ab Loch 10. Früh fiel sein Ball erst zum Bogey und er wusste anschließend auch, weshalb es mit einem Schlag über Par in die zweite Hälfte ging: "Leider habe ich auf den ersten neun Loch nicht besonders glücklich geputtet", sagte Kaymer nach der Runde. "Die zweiten Neun waren sehr gut und haben mich zurück ins Turnier gebracht."

Dort zeigte Martin Kaymer dann all seine Klasse. Er erspielte sich dank konstant getroffener Greens in Regulation Birdiechance um Birdiechance, lochte schließlich zu vier Schlaggewinnen binnen sieben Bahnen und kam so mit einer 69er Runde und drei unter Par ins Clubhaus. Auf dem geteilten 18. Rang liegend bedeutete das allerdings nur einen Schlag Rückstand auf die Top Ten. "Jetzt geht es morgen darum, mich in eine gute Position für das Wochenende zu bringen."

Deutschsprachiges Trio mit Potenzial für mehr

Deutlich weiter hinter, aber auch mit konstant soliden Leistungen zum Auftakt, fand sich derweil das Duo um Titelverteidiger Marcel Siem und Maximilian Kieffer wieder. Bei beiden dominierten Parspiele die Scorekarten. Nur selten gelang auf dem anspruchsvollen Kurs ein Schlaggewinn, ebenso selten leisteten sie sich jedoch auch Ausrutscher in Form von Schlagverlusten. Mit einem Birdie auf der Front Nine und einem Bogey auf der Back Nine bei Marcel Siem sowie jeweils einem von beiden pro Hälfte bei Maximilian Kieffer, war die logische Folge ein Ergebnis von Even Par. Gemeinsam auf dem geteilten 48. Platz positioniert, müssen beide Deutschen allerdings noch zulegen, wollen sie sich am Ende ihr Ticket für das große Finale in der kommenden Woche in Dubai sichern.

Immerhin einem Schlag besser und damit vom geteilten 38. Rang aus geht der Österreicher Bernd Wiesberger in die kommenden Tage. Auch er zeigte sich zum Auftakt des BMW Masters überwiegend konstant und notierte zahlreiche solide Pars. Ein einzelnes Bogey kosteste ihm allerdings nach zuvor zwei Birdies eine noch etwas bessere Ausgangslage und ließ den Rückstand auf die Spitze bereits auf sieben Schläge anwachsen.

Enges Rennen beim BMW Masters deutet sich an

Dort in Führung liegend fand sich etwas überraschend der Spanier Sergio Garcia wieder. Er legte wie eine Rakete los, lochte zu Birdies in Serie und kam am Ende trotz eines Bogeys mit insgesamt acht unter Par ins Clubhaus. Damit egalisierte er seine bisher beste Runde in der laufenden Saison und nimmt einen Schlag Vorsprung mit in Tag zwei.

Dicht auf den Fersen sitzen ihm nämlich der Südkoreaner Byeong Hun An sowie Turkish-Airlines-Open-Sieger Victor Dubuisson aus Frankreich, die beide eine 65 und damit sieben unter Par unterschrieben. Ebenfalls weit vorne landete auch der Favorit vieler Buchmacher. Justin Rose kam mit fünf unter Par zum Auftakt auf den geteilten sechsten Platz. Nicht ganz so erfolgreich verlief der Tag hingegen für dessen englischen Landsmann Danny Willett. In Abwesenheit des Race-to-Dubai-Führenden Rory McIlroy hat er die große Chance vor dem Finale in Dubai die Führung in der Saisonwertung zu übernehmen, auf dem vorläufig geteilten 48. Platz bei Even Par liegend bedarf dies allerdings einer ordentlichen Leistungssteigerung.

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