Panorama

Obama und Trump – ein unmoralisches Angebot

12. Sep. 2014 von Oliver Felden in Köln, Deutschland

Dieses Lächeln verheißt nichts Gutes - Donald Trump scheut sich nicht davor zu sagen, was er denkt. (Foto: Getty)

Dieses Lächeln verheißt nichts Gutes - Donald Trump scheut sich nicht davor zu sagen, was er denkt. (Foto: Getty)

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Dass US-Präsident Barack Obama für sein Leben gerne Golf spielt, das war noch nie ein Geheimnis. Genauso wenig wie die Tatsache, dass das vielen Amerikanern, allen voran denen, die politisch auf der anderen Seite stehen, bitter aufstößt. Doch der Präsident lässt sich nicht vorschreiben, was er mit seiner freien Zeit tut, und was nicht. So wollte Barack Obama auch am US-amerikanischen Tag der Arbeit vor knapp zwei Wochen den Schläger schwingen, doch leider wurde daraus nichts. Zum Glück gibt es ja den barmherzigen Donald Trump, der nur zu gerne hilft, wo er kann.

Barack Obama und Golf - die unendliche Geschichte

Schadenfroh schreibt Golf.com, dass es jetzt eine weitere Gemeinsamkeit zwischen den Otto-Normal-Golfern und dem Staats-Golfer Nummer eins gibt. Nicht nur, dass beide Parteien gegen "launische Abschläge, Drei-Putts und gelegentliche Shanks" kämpfen, seit neustem steht ein weiterer Punkt in der Reihe: Er kriegt keine Tee-Time in den exklusivsten Golf-Clubs des Landes. Obama wollte Medienberichten zufolge an seinem freien Wochenende in der Gegend um New York eine Runde Golf spielen und fragte in einigen Clubs an, namentlich der Winged Foot GC in Mamaroneck, Trump National in Bedminster und Willow Ridge CC in Harrison.

Im Vorfeld des Wochenendes fragte das Team von Barack Obama laut den amerikanischen Quellen bei den genannten Clubs an, um dem Präsidenten eine Startzeit zu reservieren. Die Clubs lehnten alle Anfragen ab, mit der Begründung, ihre Mitglieder an einem der geschäftigsten Wochenenden des Jahres nicht mit dem ganzen Trubel belästigen zu wollen, den der Besuch des Präsidenten unweigerlich mit sich bringt.

Danke, Donald Trump, aber nein danke!

Es ging weiter getreu dem Motto: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Als ob das für den Präsidenten nicht demütigend genug gewesen wäre, streute Donald Trump - seines Zeichens Medien-Mogul, nach eigenen Angaben Multi-Milliardär und als Erzkonservativer einer der schärfsten Kritiker Barack Obamas -  noch Salz in die Wunde. Der 68-Jährige unterbreitete dem Präsidenten via Twitter ein zynisches Angebot. Obama würde ein lebenslanges, unbegrenztes Spielrecht auf allen seiner Plätze bekommen, wenn - jetzt kommt's - Obama mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlege, "und dem Land damit einen großen Gefallen" täte. Barack Obama dürfte wohl dankend abgelehnt haben.

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