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Arne Gebhardt – Traumberuf Golfprofi

17. Mrz. 2014 von Oliver Felden in Köln, Deutschland

Mission: European Senior Tour. An Zielen mangelt es Arne Gebhardt nicht. Wie er sie erreichen will erklärt er im Interview mit Golf Post. (Foto: Golf Post)

"Ich nenne mich salopp immer Finanz-Therapeut. Ich sitze im Büro, berate Leute im ganz klassischen Sinne: Geldanlagen, Versicherungen ... recht langweilig, aber das ist mein täglich Brot." Soweit, so normal, wäre da nicht ein Projekt, das sich Arne Gebhardt in dicken schwarzen Lettern auf die Fahne geschrieben hat: Die European Senior Tour.

Arne Gebhardt - Das Ziel: 2015 auf die European Senior Tour

Arne Gebhardt ist 48 Jahre alt, lebt in Hamburg und will sich den (heimlichen) Traum wohl eines jeden Amateur-Golfers erfüllen. Profi werden, das ist das Ziel. Die Vorraussetzungen dafür, das muss dazu gesagt werden, sind bei ihm (im Gegensatz zu den meisten von uns) vorhanden. Um die Qualification School für die European Senior Tour spielen zu dürfen ist ein Handicap von -1,0 gefordert, das scheint auf den ersten Blick machbar für den dreifachen Vater, auf dessen Ausweis zur Zeit -1,6 zu lesen ist.

Doch Arne Gebhardt relativiert: "Ich habe Handicap 1,6, wenn ich auf 0,9 kommen möchte, dann reden wir über eine fast Halbierung des Handicaps. Wenn also der Handicap 36er sagen würde, ich komme dieses Jahr auf Handicap 20, dann ist das sicherlich vergleichbar." Und so leicht ist das nicht, wie jeder Golfer weiß.

"Es ist kein schwerer Platz dort, aber ..."

Und noch eine Sache gibt es da, die Arne Gebhardt dem Normalo-Golfer voraus hat: Seine Eltern sind nach ihrer Pensionierung nach Portugal gegangen und leben dort in unmittelbarer Nähe zu dem Platz, auf dem die Qualifikation stattfindet. Und auch Arne Gebhardt konnte schon den Platz spielen, über den der steinige Weg zwangsläufig führt, mit einer erstaunlichen Erkenntnis: "Es ist kein so schwerer Platz dort."

Für alle, die gerade an ihrem Schreibtisch sitzen und in Gedanken versunken ihren Blick die Wand entlang Richtung Himmel streifen lassen, sich Ende 40 im besten Alter wähnen um nochmal alles in die Waagschale zu werfen, mal wieder den Pro anrufen und dann könnte es klappen auf einem nicht so schweren Platz: Natürlich gibt es einen Haken. Warum der Platz dann doch nicht ganz so leicht ist und wie sich Arne Gebhardt vorbereitet, verrät er im Interview mit Golf Post.


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