LPGA Tour

ANA Inspiration: Caroline Masson trotzt dem Wind und erklimmt die Spitze

31. Mrz. 2017 von Robin Bulitz in Rancho Mirage, Kalifonien, USA

Unterschiedlicher hätten die beiden deutschen Spielerinnen kaum ins ANA Inspiration starten können. (Foto: Getty)

Unterschiedlicher hätten die beiden deutschen Spielerinnen kaum ins ANA Inspiration starten können. (Foto: Getty)

Von starken Winden wurde der Auftakt der Ana Inspiration, dem ersten Majorturnier der Damen in der Saison 2017, heimgesucht und schließlich auch abgebrochen. Gegen Mitte der Nachmittagssession wurde der Wind in Kalifornien am ersten Tag so stark, dass an ein weiterspielen nicht zu denken war und die Bälle teils unkontrolliert durch die Lüfte flogen.

Caroline Masson besteht im Wind von Kalifornien

Aufgrund dieser Tatsache ist Caroline Massons Leistung während der ersten Runde noch höher einzuschätzen. Die Gladbeckerin, die in der windgeplagten Nachmittagssession raus musste, spielte sich klug und sicher zu einem Ergebnis von zwei Schlägen unter Par nach acht gespielten Löchern. Auf Loch 9 angekommen und bereits auf dem geteilten achten Rang liegend, ertönte dann jedoch das Signal und rief die Spielerinnen zurück ins Clubhaus.

Masson nahm ihr Spiel am zweiten Tag dann wieder voller Energie auf und spielte sich gar in die geteilte Führung mit Karine Icher. Eine hervorragende Ausgangsposition also für die deutsche Ausnahmegolferin, die in der vergangenen Saison ihren Durchbruch auf der LPGA Tour mit ihrem ersten Sieg feiern konnte.

Sandra Gal wird beim ANA Inspiration der Score verweht

Am komplett anderen Ende des Leaderboards ist die zweite deutsche Spielerin im Feld des ersten Majors des Jahres zu finden. Sandra Gal kam mit den heftigen Bedingungen zum Auftakt zu keiner Zeit klar und erlebte einen ernüchternden Start in das Turnier.

Ganze sieben Bogeys wanderten auf die Scorekarte der Düsseldorferin, die mit lediglich zwei Schlaggewinnen nicht viel dagegenzuhalten hatte. Mit dem Ergebnis von fünf Schlägen über Par rangiert Gal momentan auf dem viertletzten Platz und wird ein kleines Wunder brauchen, um den Cut in Kalifornien noch zu schaffen.

Französin und Amerikanerin leisten Masson Gesellschaft an der Spitze

Die Französin Karine Icher hat sich mit einer starken 67er Runde (-5) die Spitzenposition neben Caroline Masson gesichert und profitierte dabei ebenso wie ihre engsten Verfolger von einer frühen Startzeit am Vormittag. Icher spielte bei noch nicht so starken Winden ganze sieben Birdies und ließ Golfgrößen wie Michelle Wie hinter sich.

Ebenso bei fünf Schlägen unter Par nach der ersten Runde liegt die Amerikanerin Cristie Kerr, die es Masson gleichmachte und bei Wiederaufnahme gleich den Turbo zündete. 


Den drei Spielerinnen an der Spitze folgt eine Sechsergruppe bei vier Schlägen unter Par auf dem geteilten vierten Rang liegt. Teil dieser Gruppe ist zum Beispiel die südkoreanische Amateurin Eun Song Jeong, die oben für Aufregung sorgen will und die Amerikanerin Michelle Wie

Das Highlight zum Schluss

Beim ersten Majorturnier des Jahres sorgte die erst 14-jährige Lucy Li für ein Novum. Noch nie war eine jüngere Spielerin bei einem Major angetreten. Die junge Chinesin durfte ausgerechnet an der Seite von Michelle Wie aufteen, ließ sich aber keineswegs beeindrucken. Eine starke 71 (-1) brachte Li ins Clubhaus.


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